Gepäck- und Postwagen


Pw 3 Pr11

Dieser Gepäckwagen wurden erstmals 1911 von der Preußischen Staatsbahn geschafft.  Er setzte damit eine Entwicklung von dreiachsigen Packwagen fort, die bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts begonnen hatte.  Der Wagen war bereits in der ersten Serie mit Scheibenrädern ausgerüstet. Bei der DRG wurde die  Gasbeleuchtung durch einen Generator mit Akkumulator ersetzt. Die Stangen- gegen Hülsenpuffer ausgetauscht und bei einigen Wagen das durchgehende Trittbrett gegen einzelne unter den Einstiegen. Neben der obligatorischen Einrichtung wie hochgelegenen Zugführersitz, Lampenschrank, WC und Hundeabteil verfügte der Wagen im Laderaum über eine Zinkwanne zum Transport von Frischfisch. Eine Konstellation die nach heutigen Hygienerichtlinien zur sofortigen Stilllegung des Wagens führen würde.


 

Als Herbstneuheit 2005 stellte die Firma Tillig den Wagen unter der Artikel-Nr. 13454 vor und lieferte ihn Anfang Dezember 2005 aus. Der Wagen wurde von Tillig bereits in einem DRG-Set angeboten. Schön dass der Hersteller eine neue Wagennummer spendiert hat.

Pwi-30

Die ersten großen Lieferungen begannen 1928 mit 40 Fahrzeugen. Im Jahr 1929 kamen weitere 370 Wagen dazu. Im Jahr 1930 wurden von unserem Vorbild 150 Fahrzeuge gebaut. Dabei wurde insbesondere auf die Austauschbarkeit der Bauteile geachtet. Er verfügte neben einem Dienstraum über ein Hundeabteil, WC und einen Lampenschrank unter dem hochgelegenen Zugführerabteil. 

Modell des Gepäckwagens von der Firma Tillig.


Pwi Pr 91

Der Packwagen wurde überwiegend in Personenzügen eingesetzt. Die erste Indienststellung erfolgte 1891 durch die Preussische Staatsbahn. Gebaut wurden 698 Fahrzeuge. Er hatte eine LÜP von 10,3 m und konnte 4 t Ladung aufnehmen. Der hölzerne Rohbau war von außen mit Blech verkleidet. Der Innenraum war in Arbeitsräume für den Zugführer (hoch mit Streckensicht) und Ladepersonal aufgeteilt. Die Beleuchtung erfolgte mit Gas. Die Vorratsbehälter befanden sich längs unter dem Wagen. Eine Preßkohleheizung sorgte an kalten Tagen für Wärme.

Modell der Firma Peter Lorenz. Artikel-Nr. 36006

 


PwCitr Pr 95

Für den Nebenbahndienst mit geringen Reisegepäck und Eilgut beschaffte die Preußische Eisenbahnverwaltung im Jahre 1895  kombinierte Sitz- und Gepäckwagen. Bis zum Jahre 1903 folgten weitere Ausführungen. Der Wagen hatte nur an einer Stirnseite eine Plattform. Er war mit Druckluftbremse und Gasbeleuchtung ausgerüstet. Die Sitzgelegenheit im Fahrgastabteil war nur an den Seiten. Im Laderaum und im Abteil befand sich jeweils ein Ofen.



Im Jahre 2009 wurde eine obere Variante als Postwagen von Tillig im Set 01557 angeboten.


 

Das Ausgangsmodell stammt noch aus der Fertigung der BTTB und ist günstig auf Börsen erhältlich. Stangenpuffer von Fa. Jeike, Beschriftungen von Kreye sowie eine entsprechende Lackierung lassen den kleinen Wagen zu einem Schmuckstück werden.

Die hinteren drei Fenster des Fahrgastraums sollten allerdings mit klarer Folie hinterlegt werden. Die imitierte Vergitterung bleibt den ersten drei Fenstern vorbehalten.


Güterzugpackwagen Pwg Pr 14

Im Beschaffungszeitraum  von 1914 bis 1925 (in modifizierter Form bis 1928) wurden über 9000 Wagen von fast allen deutschen Waggonfabriken gebaut. Er hatte eine LÜP von 8,5 m und durchgehende Laufstege und Griffstangen. Dadurch konnte der Wagen sowohl in Güterzügen wie auch in Personenzügen eingesetzt werden. Der  Wagen fuhr immer an der Spitze der Züge. Neben einem Dienstabteil für den Packmeister thronte der Zugführer auf einem erhöhten Sitz in einem gewölbten Dachaufbau. Von dort konnte er den gesamten Zug und damit auch die Arbeit des Lokpersonals und er Bremser überblicken. Für die Verständigung mit der Lokomotive sorgte eine Leine mit der der Zugführer die Lokpfeife auslösen konnte.

Das abgebildete DRG-Modell von PSK erschien erstmals im Jahr 2010 unter der Artikel-Nr. 764


PW4i-32

Dieser vierachsige Gepäckwagentyp stellte eine neue Generation dar. Die LüP wurde um 12,8 m auf 20,9 m vergrößert. Die Dienstmasse belief sich auf 31,5 t. Erstmals liefen die Schiebetüren des Laderaums in Seitenwandtaschen. Die Öffnung des Laderaums verbreiterte man von 1,5 m auf 1,72 m. Hersteller war die Maschinenfabrik Esslingen.

Das gezeigte Modell wurde durch die Firma BTTB/Zeuke (nach 1990) hergestellt.


PW4i-32 Gepäckwagen in Karwendel-Lackierung.

Etwa um 1932 wurden die Karwedelwagen durch fünf spezielle Schnellzug-Gepäckwagen in der blauen Lackierung mit einem kleinen Küchenabteil ergänzt.

Das Modell wurde zuerst in einem Set von zwei Personenwagen mit einem Gepäckwagen und der
E 94 durch die Fa. Zeuke angeboten. Heute sind die Wagen bei der Fa. Tillig auch einzeln erhältlich.

 


Post 4-bl/17 Preussischer Postwagen

Das Vorbild wurden zwischen 1908 und 1913 für die kaiserliche Reichspost gebaut. Der hölzerne Kastenaufbau erhielt von außen eine Blechverkleidung. Der Wagen verfüge bereits über elektrische Glühlampen die ursprünglich durch Accus gespeist wurden. Die Drehgestelle waren preussischer und teilweise amerikanischer Bauart. Die ersten Fahrzeuge fuhren in den Zügen D2 und D1 zwischen Berlin und Frankfurt/M. und D37 zwischen Berlin und Erfurt sowie D16 und D15 zwischen Berlin und Vlissingen. 1968 wurde der letzte Wagen bei der DR ausgemustert.

Das Fahrzeug bietet die Firma Table-Top Fan als Fertigmodell aus Messing wahlweise in den Ausführungen verschiedener Bahnverwaltungen an. Artikel-Nr. 407-04.


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