Dampflokomotiven mit Schlepptender
Baureihe 01 Die erste Schnellzuglokomotive der DRG, die nach dem Einheitsbauprogramm entstand. Lieferanten waren zunächst die Firmen AEG und Borsig.Als die neue BR 01 in Dienst gestellt wurde, erhielten die Lokomotiven noch die Preußische Lackierung. Ab der Betriebsnummer 01 102 wurden größere Laufräder mit einem Durchmesser von 1000 mm eingebaut. Durch eine Verstärkung der Bremsen konnte die Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 130 km/h erhöht werden. Insgesamt stellt die DRG 231 Loks in Dienst. Erstes Baujahr 1925. Höchstgeschwindigkeit 130 km/h. Leistung 2240 PSi.
|
|
Im Jahr 2007 kam die BR 01 endlich
auch in einer Fotolackierung auf den Markt. Diese aufwendige Lackierung nutzen
die Hersteller bei der Vorstellung einer neuen Baureihe aber auch bei
technischen Änderungen. Durch den hellgraue Fotolack konnten Details
hervorgehoben werden, die bei einem schwarzen Lack durch die Kameras nicht
abzubilden waren. Verständlicherweise gab es immer nur wenige Lokomotiven
mit diesem Aussehen. Diese fuhren dann oft bis zur nächsten Hauptuntersuchung in
dem Fotolack. Die Fa. Tillig wählte die BR 01 102 als Vorbild. Die Lok erschien unter der Artikel-Nr. 02126 und war gleichzeitig die letzte DRG-Variante vor der Modellüberarbeitung im Jahr 2008. |
Baureihe 24 006 Personenzuglokomotive für Flachlandstrecken.
Die Firmen Linke-Hoffmann und Schichau lieferten die erste Serie von 37 Loks.
Bis zum Jahre 1938 kamen noch 58 weitere Maschinen dazu. Die BR 24 wurde als
Standart-Lok auf den langen Nebenstrecken in Ost und Westpreußen eingesetzt.
Schnell erhielt die Lok den Spitznahme "Steppenpferd". Aber auch im
hessischen Bergland bewährte sich die BR 24 sehr gut. So waren allein im BW Treysa
bei Kassel während der DRG-Zeit Modell |
Baureihe 31
Modell
|
|
Baureihe 38 Zunächst als P 8 für die Preußische Staatsbahn konzipiert, erwies sich die Maschine nach der Beseitigung von Kinderkrankheiten als eine zuverlässige und beliebte Lokomotive, die über lange Jahre das Rückgrad der Personenzüge in Deutschland bilden sollte. In der Zeit von 1906 - 1928 wurden so über 3750 Maschinen gebaut. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h. Die Lok hatte eine Leistung von 1180 PSi.
Modell |
Baureihe 38 Ruhrschnellverkehr
AEG und Siemens planten ein
elektrisches Stadtbahnnetz zwischen Dortmund, Duisburg und Köln. Die Deutsche
Reichsbahn sowie verschiedene Bergbaubetriebe brachten das Vorhaben im Jahr 1924
zum Scheitern. Die DRG wurde darauf hin verpflichtet auf der Strecke ein
eigenes Netz einzurichten. Ab 1932 verkehrten die ersten Züge gezogen von den
BR38/78 und Hunterttürenwagen. Die Lokomotiven hatten auf der Rauchkammer ein
Schild mit der Ausschrift "Ruhr Schnellverkehr". |
Baureihe 38 Sächsische XII H2
Ab 1910 lieferte die Sächsische
Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann, Chemnitz die Bauart XII H2 zu einem
Preis von zunächst 77.500 Mark an die Sächsische Staatsbahn. Ab 1916 wurde
der Kesselumlauf für einen besseren Zugang zum Getriebe höher gelegt. Nach dem
1. Weltkrieg baute man weitere XII H2 als Reparationsleistung. Die DRG gab wegen
der Zuverlässigkeit bis 1928 noch 42 Maschinen in Auftrag. Aus dem gleichen
Grund hatte sie bei dem Lokpersonal den Beinahmen "Sächsischer Rollwagen".
Die Lokomotive erreichte eine
Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h . Insgesamt wurden 169 Maschinen gebaut.
|
|
Baureihe 44 Von der schweren Güterzuglok der BR 44 wurde ab 1926 zunächst 10 Maschinen gebaurt. Zwischen 1932 und 1933 baute Henschel zwei Mitteldruck-Verbund-Maschinen zu Versuchszwecken. Ab 1397 folgte dann der Bau im großen Umfang. Bis 1945 entstanden so ca. 2000 Lokomotiven. Eine größere Anzahl verblieb in Frankreich. Die Lokomotive hatte ein Höchstgeschwindigkeit von 80km/h bei einer Leistung von 1910 PSi. 36 Maschinen wurden von der DB ab 1955 auf Oelhauptfeuerung umgebaut. Die DR verfuhr ähnlich und stellte zusätzlich 20 Loks auf Kohlenstaubfeuerung um.
Modell |
Baureihe 44
Im Jahr 2010 stellte Roco
Modelleisenbahn GmbH die im Vorjahr erschienene
Roco Modelleisenbahn GmbH, München, Artikel-Nr. 36013 |
Baureihe 50 Güterzuglokomotive. Eine der erfolgreichsten Konstruktionen. Bedingt durch die geringe Achslast von 15,2 Mp konnte die Lok auch auf Nebenbahnstrecken eingesetzt werden und entwickelte sich zum Ende der Dampflokzeit zu einer Univerallok die sowohl vor Güter- wie auch vor Personenzügen zu sehen war. Bis 1943 wurden über 3000 Maschinen gebaut. Erstes Baujahr 1939. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h. Leistung 1625 PSi. Die Firma Beckmann, Berlin stellte bereits 1991 das Modell der Altbau BR 50 vor. Die Einzelteile stammten überwiegend aus der Produktion der damals noch bestehenden Berliner TT Bahnen. Der Radkranz des 3. Treibrades wurde abgedreht und hinter die Räder eine dünne Scheibe als Attrappe gesetzt. Zusammen mit einem anderen Motor konnte die Lok auf den damals noch üblichen Radien und Weichen sicher und zuverlässig fahren. |
Baureihe 50 Die Firma Tillig bietet die BR 50 in der Ausführung der DR Epoche III unter der Artikel-Nr. 02296 seit 2009 an. Es bedarf nur weniger Veränderungen bei der Bedruckung um ein Modell der Epoche II zu erhalten. Das Modell
verfügt über eine Decoderschnittstelle nach NEM 651, wechselnde Spitzen- und
Schlussbeleuchtung und zeichnet sich durch einen ruhigen Lauf und gute
Zugkraft aus. |
Baureihe 52 Güterzuglokomotive als vereinfachte Ausführung der BR 50, wobei auf alle entbehrlichen Teile verzichtet wurde. Bis zum Jahr 1951 wurden 6285 Maschinen gebaut. Erstes Baujahr war 1942. Obwohl die Loks nur für eine Betriebsdauer von max. 6 Jahren konzipiert waren, konnten die Maschinen noch bis in die 1980er Jahre im Regeleinsatz beobachtet werden. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h. Leistung 1620 PSi.
|
Baureihe 53 Im Oktober 1943
forderte der Konstruktionsausschuss für Lokomotiven die Lokhersteller auf,
Vorschläge für eine schwere Kriegslokomotive einzureichen. Borsig untersuchte
eine von der Alabama & Great Southern gekauften Maschine. Diese Maschine hatte
eine Länge von 22,203 m und die gleiche Achsanordnung wie die geplante BR 53.
Borsigs Mallet-Entwurf mit der Achsfolge (1’C)D h4v sollte eine Lokomotive mit
knapp 3000 PS sein, die einen Güterzug mit 1700 Tonnen Last auf einer Steigung
von 8 ‰ in einem Gleisbogen mit 360 m Radius mit 20 km/h befördern kann. Die
Höchstgeschwindigkeit sollte wenigstens 80 km/h betragen. Die neue Maschine
sollte auch einen Stoker für die Kohlezuführung vom Tender in die Feuerbüchse
haben. Ob diese BR53 nur auf dem Zeichenbrett entstanden war, oder tatsächlich
daran gebaut wurde beantwortete der ehemalige Borsig-Ingenieur Karl-Heinz Golze
wie folgt: |
Baureihe 55 Pr. G 7 Mit dem
wirtschaftlichen Aufschwung ab der 1890er Jahre wurden stärkere
Güterzuglokomotiven benötigt. Ab dem Jahr 1893 entstand die Preussische G7 für
steigungsreiche Strecken in Mittel- und Westdeutschland. Bis 1917 bauten 11
Fabriken 1205 Maschinen. Die Maschinen erreichten gegenüber der G8 zwar einen
etwas höheren Kohleverbrauch, der aber mit einem schnelleren Anzug gerne in Kauf
genommen wurde wenn auf einer Strecke häufige Halte und Anfahrten notwenig
waren. Das große Führerhaus hatte zwei Ausstiege, sodass der Kesselumlauf auch
während der Fahrt zu erreichen war. |
Bei dem Modell wählte die Firma Jago, Göppingen die BR 55 4154. Das Vorbild wurde 1916 von der Firma Jung gebaut und als Mainz 5198 von der preußischen Länderbahn in Dienst gestellt. Über Darmstadt-Kranichstein und Dresden in der DRG-Zeit wechselte sie nach Berlin-Schöneweide, Magdeburg, Stendal, Cottbus bis sie 1971 in Senftenberg ausgemustert wurde. |
Baureihe 56 Pr. G 8 Zum Ende
des 1. Weltkrieges war ein großer Mangel an Güterzuglokomotiven der Achsfolge "1
D". Aus der Gattung
G 12 (Achsfolge "1 E" wurde daher die Gattung Modelle |