Spezialgüterwagen
Fischtransportwagen Der Wagen diente zum Transport von lebenden Fischen aus der Türkei, Frankreich , Polen und Ungarn zu den Fischgroßhändlern in Hamburg. Das Fahrzeug verfügte über zwei Fischbecken. Ein Dieselmotor wälzte das Wasser während der Fahrt um. An den Wasserkränen der DRG konnte Frischwasser aufgenommen werden. Für einen Begleiter war ein Aufenthaltsraum mit Liege vorhanden, da z.B. die Fahrten von der Türkei bis zu 10 Tage dauerten. Ein Original kann im Eisenbahnmuseum Bochum Dahlhausen besichtigt werden. Die Fa. Tillig legte das Modell im Jahre 2003 für seine Clubmitglieder auf. |
Fasswagen mit zwei Fässern Kurz nach Ende des
1. Weltkrieges setzte eine große Nachfrage an Fasswagen für den Weintransport
ein, die aus heutiger Sicht nicht nachvollziehbar ist. Die Wagen wurden von
privaten Weinhändlern der Schweiz, |
Weintransportwagen Gattungsbez. München Die Weinkesselwagen-Gesellschaft mit Sitz in Kitzingen (WKW) wurde 1913 von dem jüdischen Weinhändler Max Fromm und zwei weiteren Aktiönären gegründet.Die Wagen transportieren die eigenen Weine sowie den Zukauf von Wein und Most in Jahren wenn die eigene Produktion nicht ausreichte. Im Innenraum der Wagen waren Weinkessel, die im Winter mit Stroh gegen die Kälte geschützt wurden. Über die gesamte obere Dachlinie waren Bohlen für einen sicheren Lauf montiert. Bekannte Grossabnehmer waren u.a. das Reichskolonialamt in Berlin sowie die Mitropa für Ihre Speisewagen und Gaststätten und die Passagierschiffe des deutschen Lloyd. Das Modell erschien im Herbst 2014 von Tillig Artikel-Nr. 14126. |
Fasswagen mit drei Fässern Die Weinfassvermietung Carl Schlamp aus Nieder-Saulheim am Rhein bestellten das Vorbild um 1920 bei der Firma MAN. Interessant daran war, dass die drei Fässer unterschiedliche Fassungsvermögen hatten. Trotzdem war ein Hinweis am Wagen angebracht das "die beiden seitlichen Behälter immer gleich schwer zu befüllen sind". |
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Säuretopfwagen Zum Transport von Säuren wie z.B. Schwefelsäure, Oleum, Salzsäure, Salpetersäure, Flusssäure und Phosphorsäure wurden spezielle Wagen mit Steinguttöpfen gebaut. Im oberen Bereich waren die Töpfe durch eine Stahlkonstruktion arretiert. Die Fahrzeuge wurden als sog. "Vorsichtswagen" eingestuft, da die Steinguttöpfe sehr empfindlich auf Rangierstöße reagierten. Jeder Topf hatte zwei Auslässe. Zum Entladen wurde in einen der beiden Druckluft gepumpt - aus dem zweiten kam die Säure.
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Kokosfettwagen der Meierei Bolle, Berlin Die 1881 in Berlin gegründete Profinzial-Meierei Bolle erlangte schnell Berühmtheit wegen ihrer strengen Hygiene- und Qualitätskontrollen und der Verteilung pasteurisierter Milch, z. T. schon in verplombten Flaschen, aber auch wegen der Nutzung eines großen firmeneigenen Fuhr- und Wagenparks und der termingetreuen Auslieferung entlang festgelegter Routen. Milch bezog Bolle überwiegend aus der Mark Brandenburg und aus Böhmen, die größtenteils auf dem Schienenweg nach Berlin gelangte. Das von C. Krupp gebaute Fahrzeug hatte ein Ladegewicht von 15 t. Basis für das Modell war ein Wagen des tschechischen Herstellers KPA. Der Oberbau wurde auf ein gekürztes Fahrgestell von Tillig gesetzt und neue Schilder nach dem Original gedruckt. |
Kohlenstaubwagen Die
Fahrzeuge wurden ab 1928 von der Firma Orenstein & Koppel, Berlin für die Reichsbahn
sowie private Auftraggeber gebaut. Die Behälter hatten einen Durchmesser von 3,1
m. Die beiden äußeren Behälter konnten mit Das Modell stammt von der Firma Lorenz in Schneeberg und wurde nach längerer Ankündigung auch in der Version der DRG unter Artikel-Nr. 37-33502 angeboten. |
Druckgaskesselwagen Der Wagen diente zum Transport von Gasen wie z.B. verflüssigtem Chlorgas. Der Behälter war durch einen Wagenkasten umgeben um eine unkontrollierte Erwärmung und somit eine Explosion zu verhindern. Unter der geöffneten Luke befand sich beim Vorbild der Kesseldom. Der Wagen hatte eine Lademasse von 15,5 t und eine LüP von 8,8 m. Bei der DRG waren die Fahrzeuge wie normale Kühlwagen mit einem weißen Anstrich versehen. Das Modell stammt von einem unbekannten Kleinserienhersteller und hat die tschechische Ausführung des Wagens als Vorbild.
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Kalkkübelwagen Ab 1936 wurde das Vorbild von mehreren Waggonfabriken meist für private Einsteller gebaut. Die Behälter waren erforderlich für den Transport von nässeempfindliche Schüttgüter wie z.B. gebrannter Kalk. Die Wagen liefen meist in festen Routen zwischen den Kalkgruben und der verarbeitenden chemischen Industrie. Das Vorbild für den rechten Wagen wurde für die Süddeutsche Kalkstickstoff Werke AG, Trostberg in großer Stückzahl gebaut. Die Firma Tillig stellte das Modell in der Ausführung der Epoche II erstmals auf der Publikumsmesse in Leuna im Jahre 2006 vor. Das Modell fordert seinen Käufer neben den Bremsgestänge mit vielen Griffen und Ösen als Zurüstteile. Artikel-Nr. 14723 |