Gedeckte DRG-Güterwagen
Die Güterwagen wurden bei der alten
Reichsbahn nach Städten (Gattungsbezirken) benannt. Dadurch war die
Unterscheidung auch für den Laien sehr einfach und einprägsam.
Pwgs (1) Sonderbauart Der Güterzuggepäckwagen entstand ab 1939 und war für schnell fahrende Güterzüge vorgesehen. Er hatte ein Dienstabteil für Zugführer und Schaffner und war mit Schreibpult sowie einem Ofen ausgestattet. Neben einem kleinen Geräteraum befand sich auch ein WC. Bei einer Länge von 10,3 m bot er eine verhältnismäßig große Ladefläche für Stückguttransporte. Über die Aussichtskanzel konnte der Zugführer in Sitzen die Signale beobachten. Das Modell wurde in einem DRG-Set von der Fa. Tillig angeboten. |
Kassel oder München
Güterwagen der Verbandsbauart.
Beschaffungszeitraum Modell von der Firma Tillig, Sebnitz als Teil eines DRG-Güterwagen Sets.
|
Kassel Im Sommer 2006 kam eine überarbeitete Variante der Bauart Kassel. Der Unterschied bestand in den geänderten Seitenwände. Hersteller Firma Tillig, Sebnitz. Artikel-Nr. 14 146
|
Kassel mit Bremserhaus Güterwagen der Verbandsbauart mit Bremserhaus. Der Beschaffungszeitraum war von 1911 -1927. Das Fahrzeug entsprach bei der Entwicklung dem letzten Stand der Preußischen Staatsbahn. Die Achshalter wurden einheitlich aus Pressblech gefertigt und das Bremserhaus erhielt erstmals ein Satteldach. Modell der von BTTB mit Bremserhaus und Beschriftung der Fa. Schwätzer.
|
Kassel mit Tonnendach Gedeckter Güterwagen. Die Beschaffung erfolgte ab 1927. Insgesamt 8.300 Fahrzeuge wurden gebaut. Der Wagen hatte eine Lademasse von 15 t bei einer LüP von 9,1 m. Zum Transport von seuchenverdächtigen Vieh wurde ein Teil der Wagen mit Metallwannen ausgerüstet die über den gesamten Wagenboden reichten. Dadurch konnten die Fäkalien während der Fahrt nicht in die Umwelt gelangen. Das Modell wurde von Tillig, Sebnitz in einem DRG-Set angeboten. |
Oppeln Gedeckter Güterwagen in geschweißter Form. Von 1934 - 1937 wurden 1.663 Fahrzeuge beschafft. Bei einer LÜP von 10,8 m hatte der Wagen eine Lademasse von 15 t. Eine Unterbauart wurde mit Achsträgern ausgerüstet, die eine Umspurung in die Breitspur ermöglichten. Das Modell wurde von Tillig, Sebnitz in einem DRG-Set angeboten.
|
Serie F der italienischen Staatsbahn
(FS) Eine der Hauptaufgaben dieser Fahrzeuge war der Transport von Obst und Gemüse in ganz Europa. Daher besaßen die meisten Wagen in Bodennähe verschließbare Lüftungsöffnungen in den Seiten- und Stirnwänden. Von diesen wurden von 1937-46 über 17000 Stück mit und ohne Bremserhaus als Serie F in Dienst gestellt. Oft liefen sie als Ganzzüge über Brenner und Gotthard bis zu den Nordseehäfen. Weitere 4400 Wagen, die sich durch nur einen seitlichen Lüftungsschieber unterschieden, entstanden zwischen 1942 und 1946.
|
Bremen Der Wagen mit der Gattungsbezeichnung " Bremen" wurde in vereinfachter Ausführung der Gattung "Oppeln" als Lösung für den hohen Güterwagenbedarf während des 2. Weltkrieges gebaut. Er hatte einen Achstand von 7m und kein Sprengwerk. Die zu schwachen Profile und der verwendete rostempfindliche Stahl erwiesen sich als problematisch. Gegenüber der Ursprungsgattung war er statt für 100 km nur für 65 km zugelassen. In der Zeit von 1943 - 1945 entstanden 7230 Wagen. Eine Reihe von Fahrzeugen wurde während des 2. Weltkrieges als Behelfs-Gepäckwagen für Güterzüge umgebaut. Das Modell wurde mit Griffstangen, Schlussscheibenhaltern sowie Rangiertritten als Zurüstteile von der Firma Hädl-Manufaktur, Laage im Jahr 2009 unter der Artikel-Nr. 113011 geliefert. |
Dresden GI Großräumig gedeckter Güterwagen in genieteter Austauschbauart. Das Fahrzeug war zum Transport von Gütern vorgesehen die in normalen Güterwagen wegen der Größe oder Länge nicht transportiert werden konnten. Der Wagen hatte eine LÜP von 12,1 m und eine Lademasse von 15 t. Die Beschaffung begann 1914 und endete erst im Jahre1928. In der Zeit wurden 5600 Wagen gebaut. Angeboten in einem DRG-Set durch die Fa. Tillig.
|
Dresden Ein weiteres Modell des Gattungsbezirks Dresden wurde 2011 durch die Firma Hädl vorgestellt. Die Türen des Wagens können geöffnet. Das Fahrzeug besitzt wie das Vorbild ein Sprengwerk sowie Haltegriffe als Zurüstteile.
|
Leipzig Die Güterwagen des Gattungsbezirks Leipzig wurden ab 1943 in einer Stückzahl von über 2000 Fahrzeugen gebaut. Sie hatten einen Achsstand von 8.000 mm, kein Sprengwerk und eine Länge über Puffer (LüP) von 12,7 Meter. Das Ladevolumen belief sich auf insgesamt 74,8 m³ bzw. 20 Tonnen. Das Eigengewicht war mit 10,9 Tonnen gegenüber der Vergleichswagen des Gattungsbezirks Dresden (13,9 Tonnen) um 26% geringer. Ihre zugelassene Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h. Da die Wagen mit einer Dampfheizung ausgerüstet waren, hatte man die Fahrzeuge bereits bei der Konstruktion nicht allein für den Gütertransport vorgesehen. Ab 1943 entstanden auf Basis dieser Güterwagen die Behelfspersonenwagen der Baureihe MCi-43. |
|
Altona Kleinviehwagen in Länderbauart zum Transport von Schweinen, Kälbern, Schafen und Geflügel. In der Zeit von 1913 - 1927 wurden 2.200 Wagen beschafft. Ladegewicht 15 t. Modell der Fa. Lorenz, Schneeberg.
|
Altona mit Tonnendach Von 1927 bis 1937 erfolgte der Bau eines neuen Kleinviehwagens unter den Bezeichnung Altona, später Hamburg in einer Stückzahl von 327 Wagen. Er glich in im Aufbau der Bauart Kassel und hatte wie die Länderbauart eine Ladegewicht von 15 t. Die oberen und unteren Etagen konnten durch Flügeltüren in einzelne Verschläge unterteilt werden. An den Seiten befanden sich Klappen für Fütterung und zusätzliche Lüftung. Das Modell stammt aus der Fertigung der Fa. Tillig und kann durch einige wenige Änderungen bei der Beschriftung in die Epoche II versetzt werden. |
Wuppertal
Es handelt sich um einen Klappdeckelwagen mit Bremserhaus zum Transport
von Kalk, Soda, Salz und Steinstaub sowie anderen Gütern die einen Schutz
vor Regen oder Sonne benötigten. Der gesamte Wagenkasten war genietet. Bei
einer LüP von 6,6 m hatte der Wagen eine Lademasse von 15 t. In der Beschaffungszeit von 1913
- 1926 wurden 5.000 Wagen gebaut. Modell der Fa. PMT. |
Bromberg Der Wagen wurde speziell für den enorm gestiegen Güterverkehr während des zweiten Weltkriegs entwickelt. Bereits 1942 wurden vier Versuchbauarten in Dienst gestellt. Ab 1944 erfolgte dann der Bau von 79 Wagen. Neben vier Schiebetüren verfügte der Wagen auch auf einer Stirnwandseite über eine Doppeltür. Bei einer LüP von 18 m verfügte das Fahrzeug über eine Lademasse von 51 t. Angeboten in einem DRG-Set durch die Fa. Tillig.
|
Leig-Einheit Schon Mitte der 1920er Jahre spürte die DRG die Konkurrenz der Straße deutlich. Die Nahgüterzüge hatten wegen den vielen Rangierbewegungen nur eine geringe Durchschnittsgeschwindigkeit. Eine Beschleunigung erfuhr der Frachtverkehr mit der Einführung sog. Leig-Einheiten (Leicht-Güterzüge). Die Einheiten wurde u.a. aus zwei Güterwagen der Gattungsbezeichnung Dresden gebildet, die durch einen Faltenbalg verbunden waren. Die Beschriftung gab es in unterschiedlichen Varianten. Die Fahrzeuge waren bis zu einer Geschwindigkeit von 75 km zugelassen. Modell der Firma Tillig |