Elektrolokomotiven


Baureihe E 04

Für den leichten Schnellzugdienst entwickelte die AEG 1933 die E 04. Die Leistungen überzeugten. So erreichte die E 04.09 auf der Strecke zwischen München und Stuttgart mit sieben D-Zug-Wagen eine Dauergeschwindigkeit von 145 km/h und auf dem Abschnitt zwischen München und Augsburg sogar 151,5 km/h als Höchstgeschwindigkeit. Vermutlich wegen ihrer Stationierung in Süddeutschland erhielt die Lok die Spitznamen "Knödellok" oder "Bergziege". Zwischen 1933 und 1935 wurden 23 Maschinen gebaut. Stundenleistung 2190 KW.

Erstmals im Jahre 1997 bietet die Fa.  Rothe Top Technik ein Modell der BR 04 in TT an. Die abgebildete Lok ist in der  Ausführung der späten Epoche II (ab 1937) gestaltet.


Danke an R.O.


Baureihe E 18

Die E 18 wurde durch die AEG als Weiterentwicklung der E 17 konstruiert. Die Hochleistungsschnellzuglok mit stromlinienförmigen Aufbau erhielt auf der Pariser Weltausstellung für das Design und die Leistung im Jahr 1935 eine Auszeichnung. Es wurden 55 Maschinen gebaut. Erstes Baujahr 1935.


Das Modell wurde von der Firma JATT im Jahr 2000 unter der Artikel-Nr. 11804 angeboten. Die Formen gingen nach der Auflösung von JATT an Tillig.

 

 E18 Jatt TT DRG

Um eine der neuen Stars auf der 100-Jahr-Feier in Nürnberg präsentieren zu können, wurde eine Probelok der BR 18 zunächst nur halb fertig gestellt und im Sommer 1935 in der neuen Eilguthalle des Rangierbahnhofs Nürnberg ausgestellt. Nach Ende der Ausstellung kam die Lok zurück in die Werkhallen und wurde bis Anfang November 1935 komplettiert.  Höchstgeschwindigkeit 150 km/h. Leistung 3.980 PS.

 


Im Jahr 2013 stellte Tillig die BR18 überarbeitet unter der Artikel-Nr. 02453 vor.

 E18 Lokomotive Tillig DRG


Baureihe E 32

Die Stangen- Elok der Baureihe E 32 wurde zwischen 1924 und 1926 von Brown, Boveri & Cie (BBC) in Mannheim sowie Maffei in München in 29 Stück gebaut. Sie war für den leichten Personenzugdienst auf bayerischen Strecken vorgesehen. Der Antrieb erfolgte durch zwei Motoren über schräge Treibstangen auf eine Blindwelle und über Kuppelstangen auf die Treibachsen. Bei 2 x 495 kW erreicht die Maschine eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. Durch Änderung der Zahnradübersetzung wurde sie bei 8 Loks auf 90 km/h erhöht. In den 50er Jahren folgte eine Modernisierung. Die Loks konnte man noch bis 1972 im bayerischen und südbadischen Raum im Einsatz erleben.

Modellvorstellung Firma Jago (ehemals JATT) im Jahr 2006. Artikel-Nr. 111325

E32 JAGO TT


Baureihe E 44

Nach umfangreichen Versuchsfahrten mit dem Prototyp E44 001 auf den Strecken Salzburg - Berdesgarden und auf der schlesischen Gebirgsbahn wurden die Siemens-Schuckertwerke mit dem Bau von zunächst 20 Lokomotiven für die Strecke Augburg - Ulm - Stuttgart beauftragt. Erstes Baujahr war 1933. Bis 1945 wurden insgesamt 175 Maschinen in Dienst gestellt. Höchstgeschwindigkeit 90 km/h. Leistung 2200 kW. Die erstmalige Fertigung von geschweißten Drehgestellrahmen sowie des Hauptrahmens waren für weitere Entwicklungen der DRG richtungsweisend.

Die E 44 war eine der ersten Neuentwicklungen der Fa. Tillig nach dem Einstieg in die Spur TT.

E44 Tillig DRG


Baureihe E 70

Für die Beförderung von Güterzügen auf der Versuchsstrecke Bitterfeld - Dessau beschaffte die KPEV Elektrolokomotiven mit vier angetriebenen Radsätzen. Die vier beschafften Loks sollten in der Ebene 1400-t-Güterzüge mit 25 km/h und 700-tGüterzüge mit 32 km/h befördern. 1911 kam die damalige EG 502 Halle in acht Monaten auf eine Laufleistung von 21.000 km. Die Zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60km/h konnte nach einigen Umbauten in der Folge auf bis zu 80 km/h gesteigert werden. Mit Beginn des ersten Weltkrieges wurde der elektrische Betrieb bei der KED Halle eingestellt. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt kamen die nun als E 70 02 und E 70 05 bezeichneten Loks im August 1926 zum Einsatz auf der Wiesen- und Wehratalbahn zum BW Basel. Dort erfolgte auch die Ausmusterung.

In der 1960er Jahren kam zunächst von der Firma Herr ein Modell auf den Markt.

In den 1990er Jahren legte die Firma Oelschläger das Modell erneut mit verbessertem Motor und Getriebe auf. Die abgebildeten  Fahrzeuge von Oelschlegel entsprechen der Konstruktionszeichnung in der braunen und grünen Lackierung der Preußischen Staatsbahn.


Danke an R.O.


Baureihe E 94

Enorme Verkehrszuwächse in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre erforderten zur Streckenentlastung kürzere Fahrzeiten der Reise- und Güterzüge. Ende 1937 wurde daher ein Entwicklungs- und Lieferauftrag für die E 94 an die Firma AEG vergeben. Erstes Baujahr war 1940. Wegen der Form erhielt die Lok den Spitznahmen "Krokodil". Die Höchstgeschwindigkeit waren 90 km/h. Stundenleistung 3300 KW.

Modell

Hersteller war die Firma Tillig in Sebnitz. Die Formen stammen noch aus BTTB-Zeiten. In der letzten Ausführung wurden dem Modell auch Sommerfeldstromabnehmer spendiert.


Baureihe E 95

Die Strecke von Breslau über Liegnitz und weiter nach Dresden und Berlin war von großer Bedeutung für den Güterverkehr. In den 1920er Jahren rollten dort täglich bis zu 100 schwere Kohlezüge. Ab 1927 wurden 5 zweiteilige Lokomotiven von AEG und Siemens-Schuckert speziell für diese Strecke gebaut. Sie waren 20,9 m lang und leisteten 2778 kW. Damit waren Sie in der Lage einen Ganzzug von 2700 t zu befördern. Ihr Gewicht betrug 138,5 t. Mit 543.000 RM waren sie zudem die teuerste Elektroloks der DRG.

Nach der Museumsausführung stellte Brawa das TT-Modell der E 9505 auf der Messe Nürnberg 2008 in der Ausführung der späten Epoche II vor. Das Modell verfügt über eine Kurzkupplungskinematik, wechselndes Spitzenlicht und erstmals bei den Brawa E95-Modellen auch über eine Digitalschnittstelle gem. NEM 651.

E95 Brawa DRG


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