DRG-Güterwagen mit Hochbord

Die Güterwagen wurden bei der alten Reichsbahn nach Städten (Gattungsbezirken) benannt. Dadurch war die Unterscheidung auch für den Laien sehr einfach und einprägsam.


Königsberg

Hochbordwagen der Austauschbauart. In der Zeit von 1924 bis 1926 wurden ca. 19.600 Fahrzeuge beschafft. Der Wagen hatte eine Lademasse von 20 t und eine LüP von 9,1 m.

Das Modell entstand aus einem früheren BTTB Wagen (Artikel-Nr. 4210 bzw. 4220 m. Bremserhaus) der auf Börsen oft angeboten wird. Neben einer Lackierung in der Farbe RAL 8012 erhielt der Wagen Decals (nach Vorlage) der Firma Nothaft.

 


Breslau/Essen

Offener Kohlewagen der Verbandsbauart. Beschaffung von 1913 -1928. Beschaffung 140.000 Fahrzeuge.
Ladegewicht 20 t.

Modell von der Firma Tillig, Sebnitz als Teil eines
DRG-Güterwagen Sets.

 

 


Schwerin und Nürnberg

Offener Kohlewagen der Länderbauart. Bauzeit 1912 - 1924. Beschaffung 24.000 Wagen. Ladegewicht 15 t.

 

Modell der Firma PMT, Thyrow.


Foto Mario Schellenberg


Ludwigshafen pr OMT

Unter dem Gattungsbezirk Ludwigshafen gab es bei der DRG eine große Gruppe von unterschiedlichen offenen Güterwagen für den Kohletransport. Der Omt (u) wurde ab 1905 für die preussische Staatsbahn zum Einsatz in den schlesischen Kohlerevieren beschafft. Eine Besonderheit waren vier Türen und zwei Klappen auf jeder Seite um den Entladevorgang zu beschleunigen. 

Auf einer Fläche von 17,7qm konnte eine Ladung von max. 20 Tonnen aufgenommen werden.


Ein Modell des Wagens ist u.a. von Sachsenmodell bekannt. Tillig präsentierte den Omt (u) in 1:120 als anspruchvolle Neukonstruktion im Jahr 2015 zunächst exclusiv für seine Clubmitglieder.

Ludwigshafen pr OMT Tillig Sondermodell


Ludwigshafen

Offener Güterwagen ausländischem Ursprungs. Die Einreihung erfolgte 1939 als Bauart Ludwigshafen. Ladegewicht 20 t.

 

 

 

Das Modell wurde von Tillig, Sebnitz in einem DRG-Set angeboten. 


Saarbrücken Set

Die Großraumwagen der Gattungsbezeichnung Saarbrücken erschienen im Jahr 2015 als Formneuheit im 3er-Set. Beladen mit echter Steinkohle sind die Modelle sehr filigran gearbeitet. Freunde von vielen Zurüstteilen werden enttäuscht - die Wagen sind fast komplett ausgerüstet. Die Kupplungsaufname kann in der Höhe verstellt werden. 

 

Hersteller Tillig, Artikel-Nr. 01708E

Tillig Set Saabruecken


Oldenburg

Vierachsiger Selbstentladewagen. In den 1920er Jahren entstand unter den Herstellern ein Wettbewerb im Bau von Selbstentladewagen. Auf der eisenbahntechnischen Ausstellung 1924 in Seddin wurden so mehr als 20 Prototypen präsentiert. Ab 1925 wurden die Wagen in großer Stückzahl produziert. Ladegewicht 50 t.

Das Modell entstand bei der tschechischen Firma ZERBA und wird von Tillig vertrieben.


Nürnberg/Mainz

Ab dem Jahr 1926 baute die Firma Talbot zweiachsige Selbstentladewagen. Die Wagen wurden bei der DRG unter der Gattungsbezeichnung Nürnberg und Mainz eingeordnet und für den Transport von Schotter genutzt. Der 20 t Wagen hatten ein Ladevolumen von 12,5 qm und wurde, obwohl  ihn später auch andere Fabriken herstellten als Talbotwagen  bekannt.

Im Jahre 2007 legte die Modellbahnmanufaktur Sebnitz den Wagen als 3-erSet unter der Bestell-Nr. 12-5170 auf. Der Trichter hat einen Einsatz mit Schüttgut der gleichzeitig als Gewicht dient.


Foto Hans-Harald Neschke


Zur Startseite