Privat- und Kühlwagen

Die Privatwagen waren in der DRG-Zeit die bunten Farbkleckse zwischen den Einheitslackierungen. Sie waren meist mit großflächiger Werbung versehen und lockern so auch auf der Modellbahn die Güterzüge auf.


Flachdachwagen Bauart Kassel

Die grelle grüne Farbe weckt bei Betrachter sicherlich zunächst Zweifel an der Echtheit. Ein Besuch im BW Aschersleben mit seiner reichhaltigen Sammlung an alten Güterwagen  zeigt aber, dass solche oder ähnliche Farben tatsächlich verwendet wurden.

Das Modell stammt aus der Produktion der Fa. Tillig.

 

 


Flachdachwagen Bauart Münster

Der Wagen diente zum Transport von Margarine, Marinaden und Käse aus der Produktion der Fa. Homann. Hierfür war das Original mit einer doppelter Wand versehen.

Im Jahre 2005 hatte die Fa. Tillig ein Einsehen mit den Anhängern der Epoche II und legte den dunkelgelben Wagen auf.

Das Vorbild für den rechten Wagen kann bei den  Osnabrücker  Dampflokfreunden besichtigt werden.

Das obere Modell erschien bereits vor einigen Jahren in der DB-Bahnverwaltung. Das Fahrzeug erhielt eine neue Beschriftung und wurde  damit ein überzeugender Vertreter der Epoche II.


Bierwagen  der Schultheissbrauerei

Wie viele andere große Brauereien unterhielt auch die Schultheissbrauerei eigene Bierwagen. Von Berlin und Dessau aus erfolgte die Lieferung auf dem Schienenweg nach ganz Deutschland. Das alte Foto zeigt die Ladehalle in Berlin Nieder-Schöneweide in der Nähe des Bahnhofes vermutlich in der Zeit vor 1920. Für den Bahnverkehr besaßt die Brauerei dort zwei eigene Bahnanschlüsse.


Mit freundlicher Genehmigung der Schultheiss Brauerei Berlin

Das Modell stammt von der Fa. PSK Modellbouw aus Haarlem.


Bierwagen der Landskron Brauerei Görlitz

Die Landskron Brauerei wurde 1869 in Görlitz gegründet und machte in den ersten Jahrzehnten eine recht erfolgreiche Entwicklung. Schon 1908 konnte der Ausstoß auf über 100.000 hl. gesteigert werden. Durch den 1. Weltkrieg wurde die positive Entwicklung unterbrochen. Das Unternehmen besteht jedoch noch heute und gehört zum Holstenkonzern.

Das schöne Modell stammt ebenfalls von der Fa. PSK Modellbouw aus Haarlem und wird auch in einer Version mit Bremserhaus angeboten.


Danke Mario Schellenberg


Bierwagen der Hohberg Brauerei, Schlesien

1871 ging aus der städtischen Bierbrauerei in Löwenberg, Schlesien die Brauerei Julius Hohberg hervor. Das Unternehmen firmierte ab 1921 als J. Hohberg Bierbrauerei und Malzfabrik AG und bestand bis 1945.

 

Hersteller des Modells ist die Fa. PSK Modellbouw, Haarlem

 


Danke Mario Schellenberg


Bierwagen der Kulmbacher Aktienbrauerei

Bauart München

 

Die Fa. Tillig legte den Wagen im Jahre 2002 als Sondermodell für seinen Clubmitglieder auf.

 

 


Flachdachwagen Deutsche Bierbrauerei

Die Deutsche Bierbrauerei AG, Berlin hatte während der Kaiserzeit und nach dem ersten Weltkrieg eine bedeutende Stellung unter den Brauereien. Zu ihr gehörte u.a. auch die Radeberger  Eportbierbrauerei in Dresden.

Das Sondermodell  produzierte Tillig nur für die Handelskette "Spielemax".

 


Kälteschutzwagen

Bis zur Aufhebung der Gruppenverwaltung Bayern trugen alle dort zusammen gefassten Privatwagen, außer denen des linksrheinischen Netzes, die Kennzeichnung München. So auch der Bierwagen des Hackerbräu.    


 
Danke Alexander Klemm

Fyffes wurde 1888 gegründet, als die ersten Bananen für den Verkauf von den Kanarischen Inseln nach London geliefert wurden. Das bekannte blaue Logo von Fyffes, mit dem vor allem Bananen gekennzeichnet werden, wurde im Juli 1929 ins Leben gerufen. So entstand die weltweit erste bekannte Obstmarke. Das in Dublin, Irland, ansässige Unternehmen ist im Import und Vertrieb von frischen Früchten international tätig. Schwerpunkt ist jedoch hauptsächlich Europa.


Die Wagen werden  durch die Firma Jago, Göppingen angeboten. Dabei sind die Modelle genauso anspruchsvoll wie die Preise dafür.


Persilwagen

Das Fahrzeug gefällt durch seine historisch korrekte Werbebeschriftung. Ob darin tatsächlich Seifenprodukte aus Düsseldorf ihren Weg in die Welt fanden ist dann eigentlich schon nebensächlich.

Das Modell ist noch bei der Fa. Tillig erhältlich.

 

 


Säuglings Fürsorge Berlin

Das Fahrzeug gehörte der Deutschen Waggon Leihanstalt und wurde für die Städtischen Gutsverwaltung Schmetzendorf bei Bernau eingestellt. Es diente zur Versorgung von bedürftigen Müttern in Berlin mit Milch. Durch eine verbesserte Ernähung sollte die damals hohe Säuglingssterblichkeit  verringert werden.

Das schöne Fahrzeug wurde im Jahr 2005 von der Firma PSK Modellbouw aus Haarlem auf die Schienen gestellt.

 

 


Kühlwagen Berlin

Bis 1923 gab es in Deutschland nur so genannte Wärmeschutzwagen. Hierbei handelte es sich um normale Güterwagen mit weißen Anstrich und doppelter Wandung. Zwischen 1923 und 1925 beschaffte die Reichsbahn 300 neue Kühlwagen mit moderner Isolierung.

Ab 1926 erhielten alle neuen Kühlwagen zusätzlich im Dach 4 - 8 Flettner-Lüfter eingebaut. Mit den Lüftern wurde die Luftfeuchtigkeit im Wagen reguliert die durch das schmilzende Eis permanent anstieg und für die transportierten Lebensmittel schädlich sein konnte.

Die beiden Modelle erschienen  im August 2005 im DRG Set von Tillig unter der Bestell-Nr. 01454 zusammen mit einem weiteren Kühlwagen sowie dem Kesselwagen Monopolin.

Den Einstiegsbrettern fehlt auf der hinteren Seite ein wenig schwarze Farbe. Ein kleines Manko was jedoch leicht zu beheben ist.

In der erste Serie (zwischen 1923 und 1925) wurden 120 universelle Kühlwagen für den Transport von Obst, Molkereiprodukten und Fleisch gebaut.

Die Kühlwagen hatten meist ein Ladegewicht von 15 t. Für die Benutzung galten genaue Vorschriften in denen z.B. die Reinigung sowie die Bereitstellung von Eis durch den Absender geregelt waren. Ferner wurde festgelegt was in den Wagen transportiert werden durfte. In einem Wagen für Seefisch war die Beförderung von Fleisch nicht zugelassen.

 



Seefisch Kühlwagen Berlin

Für den Transport von Frischfisch in das Binnenland wurden ab 1924 180 Kühlwagen gebaut. Der etwa 1600 kg Eis fassende Eisbehälter befand sich an einem Ende des Wagenkastens. Wände und Fußboden des Wagens waren mit Zinkblech verkleidet. Über dem Wagenboden befand sich ein Lattenrost. Das Schmelzwasser floss über Syphonverschlüsse ab.

Bei der Firma Tillig erschien ein recht schlichtes Modell erstmals im Jahre 2008 unter der Artikel-Nr. 14106 in der Ausführung der DRB ab 1937.


Merci Frank Berth


Palmin Wärmeschutzwagen

Zum Transport von Margarine und Speisefetten stellte die Firma Dr. Schlincks einen Spezialwagen mit dem bekannten Schriftzug bei der DRG ein.

Mitglieder des Tillig-Club erhielten das Modell im Jahr 2007 als Jahrespräsent. Eine schöne Kooperation zwischen den Firmen Tillig und PSK Modellbouw aus Haarlem.

 


Vereinsbrauerei Apolda

Das Original wurde 1997 durch den Thüringer Eisenbahnverein, Weimar von einem Feuerlöschwagen umgebaut. Äusserlich ein Wärmeschutzwagen - enthält er eine Bar, die sicherlich vielen den Besuchern von Eisenbahnfesten in Thüringen in Erinnerung bleibt. Ein historisches Vorbild für den Wagen gibt es nicht.

 

Das Vorbild war ein Sondermodell des Tillig-Clubs im Jahr 2000 für seine Mitglieder.

Apolda Bierwagen Tillig Sondermodell
Merci M.H.


Beck´s Bier Wärmeschutzwagen

Das DRG-Set mit den interessanten Güterwagen wurde ab dem 2. Quartal 2008 ausgeliefert. Es befand sich damit in der Tradition der DRG-Set´s von Tillig.  In diesem Fall erfolgt die Sonderauflage exklusiv für den Modellbahnshop Sebnitz unter Beteiligung der Firmen PMT, PKS und natürlich Tillig. Es bestand aus einem Klappdeckelwagen Wuppertal, einem Kesselwagen von Merkur Transformatoren Oel, einem Säurekesselwagen sowie einem Kühlwagen von Beck Bier.

Artikel-Nr. 500633

 


Grenzquell Brauerei Wärmeschutzwagen

Grenzquell Brauerei Wernesgruen

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts existierten noch fünf unabhängige Brauereien in Wernesgrün. Die größten gehörten den Familie Günnel und Männel. Durch Enteignungen entstand daraus nach dem Krieg die VEB Exportbrauerei Wernesgrün. 

Grenzquell Clubwagen 2017 TT
Merci H.G.

Tillig Club Exclusivmodell 2017, Artikel-Nr. 501800


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