Reisezugwagen


BC4i-31

Nach den ersten Probebauarten von vierachsiger Durchgangswagen übernahm die DRG diesen Wagentyp ebenfalls als Einheitsbauart. Das Vorbild war ein Eilzugwagen der 2 und 3. Klasse und hatte für 84 Personen Sitzplätze. Bei einer LüP von 20,9 m. Die Dienstmasse der ab 1930 gebauten Wagen belief sich auf 36,1 t.

Hersteller des Modells ist die Firma  Tillig in Sebnitz. Das Fahrzeug ist unter der Artikel-Nr. 13320 erhältlich.


C4ü-22 Hecht

Die Wagen der Bauart "Hecht" waren die ersten Neuentwicklungen der jungen Deutschen Reichsbahn Anfang der 1920er Jahr. Bedingt durch Reparationsleistungen bestand ein dringender Bedarf an Schnellzugwagen. Die letzten Neubeschaffungen lagen noch vor dem ersten Weltkrieg. Es wurden unterschiedliche Klassenkombinationen geschaffen. So gab es den  AB4ü mit 1. und 2. Klasse sowie den C4ü mit der 3. Wagenklasse. Hersteller war der Waggonbau Görlitz (WUMAG). In der 3. Klasse hatte das Vorbild 76 Sitzplätze bei einer LüP von 20,6 m und einer Dienstmasse von 41,5 t.

 

 

Basis ist ein Modell der 3. Klasse der Firma Kroner aus Donaueschingen,  die bereits seit den 1980er Jahren die "Hechte" herstellt. Der Wagen ist mit der Farbe RAL 6008 umlackiert und mit Beschriftungssätzen der Firma Kreye dekoriert. Zum Abschluss erhielten die Fenster noch Messingrahmen aus der Werkstatt von MMM.


AB4ü-23 Hecht

Hechtwagen der 1. und 2. Klasse. Gebaut in der Zeit von 1920 - 1924. Der A4ü als reines 1. Klasse Fahrzeug war nur dem hochwertigen Fernverkehr vorbehalten, u.a. auch in der Zubringerzügen für die Luxusdampfer in den deutschen Überseehäfen. Ein Wagen dieser Bauart wurde auch auf der eisenbahntechnischen Ausstellung in Seddin präsentiert.

Modell Hersteller wie beim C4ü die Firma Kroner, Donaueschingen. Lackierung und Beschriftung ebenfalls analog dem C4ü.


C4-35a Heidenau-Altenberger

Um den Anforderungen des Reiseverkehrs und insbesondere dem Ausflugsverkehr auf der Strecke gerecht zu werden, beschaffte die Deutsche Reichsbahn 96 neuartige Mitteleinstiegswagen der Bauart "Altenberg" (32 BC4i-35a und 64 C4i-35a) von der Breslauer Wagenbauanstalt Linke-Hoffmann-Werke. Die Wagen boten 68 Fahrgästen einen Sitzplatz und hatten bei einer LüP von 19,1 m eine Dienstmasse von 25 t.

C4-35a Heidenau-Altenberger Originalfoto

C4-35a Heidenau-Altenberger Reisezugwagen

Der C4-Wagen besaß einen größeren Endraum, in dem die Skier in speziellen Halterungen aufbewahrt werden konnten. 1936 verkehrten sogar Altenberger Wagen anlässlich der XI. Olympischen Sommerspiele zwischen Dresden und Berlin. Ab 1938 fuhren die Wagen dann durchgehend von Dresden auf der auf  Normalspur umgebauten Strecke der Müglitztalbahn bis Altenberg.

Basis für das Modell war ein Bausatz von IG Met. Dresden der in die Epoche II geändert wurde.


Mitropa Speisewagen

Der sechsachsige Speisewagen mit Oberlicht wurde vermutlich um das Jahr 1910 von der Waggonfabrik Wismar für die Nordwestdeutsche Eisenbahn-Speisewagengesellschaft gebaut.

Modell

Das Fahrzeug stammt von der Marienburger Modellbahn Manufaktur Dr. Stärk (MMM) - ist aus Messing gefertigt und wurde als Fertigmodell verkauft.

 

Mitropa 6achsig Dr. Staerk 


BC 4 in Karwendel-Lackierung

In den Jahren 1929/30 wurden in Leichtbauweise fünf Wagen 2.Klasse mit je 46 Sitzplätzen und sieben Wagen 3.Klasse mit je 80 Sitzplätzen mit einer besonderen Lackierung an die DRG geliefert. Die Wagen waren für die Verbindung zwischen München und Innsbruck vorgesehen. Die Wagenkästen waren dunkelblau und die Fensterbänder hellblau lackiert. Die Fahrzeuge besaßen im Unterschied zu den damals üblichen Schnellzugwagen keine Abteile sondern waren mit einem Mittelgang ausgerüstet. Im Jahre 1932 wurden weitere "Karwendel-Wagen" in Betrieb genommen, die auf Basis der damals aktuellen Einheits-Durchgangwagen konstruiert wurden, aber von Anfang an Faltenbalg-Übergänge besaßen.

 

Das Modell wurde zuerst in einem Set von zwei Personenwagen mit einem Gepäckwagen und der E 94 durch die Fa. Zeuke angeboten. Heute sind die Wagen bei der Fa. Tillig auch einzeln erhältlich.


C4 Pr-04 Abteilwagen 3. Klasse
 
Die Königlich Preuss. Eisenbahnverwaltung setzte die vierachsigen Abteilwagen ab 1890 im Personen- und Reisezügen ein. Da jedes Abteil eine Tür besaß, war ein schnellerer Fahrgastwechsel als in den Durchgangswagen möglich. Die Schaffer konnten die Abteile während der Fahrt nur über die durchgehenden Trittbrettern  erreichen. Die ab 1903 gebauten Vorbilder hatten gegenüber den früheren Fahrzeugen ein stärker gewölbtes Dach mit Oberlicht. Das Wagenkastengerippe bestand Holz das außen mit Blech verkleidet war. Die ursprünglichen Stangenpuffer tauschte die DRG gegen Hülsenpuffer aus. Die Langträger hatten ein Sprengwerk als Verstärkung. Eine Dampfheizung sorgte für Wärme. Eine Gasbeleuchtung spendete Licht in den Wagen. Im Nummernplan der DRG aus dem Jahr 1930 wurden noch 2997 Wagen dieses Typs geführt.


C4 Pr-04 Abteilwagen 3. Klasse mit Bremserhaus

Auf das Modell warteten die TT-Bahner seit Jahrzehnten. Immer wieder erschienen in den Modellbahnzeitungen Umbauanleitungen aus dem dreiachsigen Abteilwagen von BTTB und Tillig. Im Jahr 2008 kündigte die Modellbahnmanufaktur Sebnitz das Fahrzeug als Set an.
 

Vermutlich bedingt durch die Veränderungen an der Promenade 1 in Sebnitz erschien dann allerdings im Herbst 2009 ein DR-Set bei der Firma Tillig Modellbahnen. Die Wagen haben eine Kurzkupplungskinematik sowie eine Inneneinrichtung. Sie sind für eine Beleuchtung vorbereitet. Sehr filigran sind das Sprengwerk und die Griffstangen dargestellt. Selbst die Dachlüfter sind gegenüber den bekannten Dreiachsern wesentlich feiner und keine Zurüsteile mehr. Es bleiben aber immer noch einige Griffstangen und Schlussscheibenhalter für eine ruhige Hand zum anbringen.
 
 

 c4 pr-04 mit Bremserhaus DRG Tillig tt

Das DRG-Set mit Wagen der 3. Klasse kam im Herbst 2010  auf den Markt und enthält die Wagen Nr. 41 123 (ohne Bremserhaus) sowie die Wagen-Nr. 42 459 und 40153 (mit Bremserhaus).

Set Artikel-Nr. 01564.


Ruhrschnellverkehr C4 Pr-04 Abteilwagen 2. Klasse

 


 
AEG und Siemens planten ein elektrisches Stadtbahnnetz zwischen Dortmund, Duisburg und Köln. Die Deutsche Reichsbahn sowie verschiedene Bergbaubetriebe brachten das Vorhaben im Jahr 1924 zum Scheitern.  Die DRG wurde darauf hin verpflichtet auf der Strecke ein eigenes Netz einzurichten. Ab 1932 verkehrten die ersten Züge gezogen von den BR38/78 und Hunterttürenwagen. Die Lokomotiven hatten auf der Rauchkammer ein Schild mit der Ausschrift "Ruhr Schnellverkehr".


Ruhrschnellverkehr 3. Klasse mit Bremserhaus

Aufgrund des erforderlichen schnellen Fahrgastwechsels erfolgte die Zugbildung mit preußischen Abteilwagen der Gattungen BC4 und C4, die zweifarbig lackiert wurden. Ob die Seitenwände tatsächlich die Farbe des Rheingold erhielten, gilt allerdings nicht als gesichert. Vorhandene schwarz-weiss Fotos lassen eher auf eine weinrote, im Fensterbereich elfenbeifarbige Lackierung schliessen.
 
Modelle
Zusammen mit einem weiteren Wagen ohne Bremserhaus und einer Lokomotive der BR38 erschien im Jahr 2013 eine Einmalserie (Set 1). Artikel-Nr. 01615

 


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